Was ist Rahjafluch?
Bei Rahjafluch handelt es sich trotz reger Nacherzählung der Geschehnisse nicht bloß um eine Gedächtnisstütze für vergessliche Rollenspieler, sondern hauptsächlich fungiert die Seite als, sagen wir mal, öffentlich visualisiertes Tagebuch. Manche würden auch Blog sagen. Rahjafluch behandelt dabei ausschließlich Geschichten aus dem Rollenspieluniversum von „Das Schwarze Auge“, das wir vorrangig auf dem Kontinent Aventurien bespielen.
Ergeben hat sich die Idee, die Erlebnisse und Gedanken unserer Charaktere ohne Anspruch auf Vollständigkeit niederzuschreiben im RONdra 1033 BF (irdisch: 2010). Anfangs noch bei Blogspot, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, entschlossen wir uns jedoch das Ganze auch der breiten, grauen Masse von Rollenspielern rund um die Welt zugänglich zu machen, suchten uns ein hübsches Theme aus dem WordPress-Fundus (Adventure Journal) aus und machten unsere Sammlung eben öffentlich. Als kleine Anmerkung aus 2014: Theme aus Fundus durch Theme Marke Eigenbau ersetzt – und es ist immer noch schick.
Von Beginn an hatten wir uns entschlossen, dem Leser keine Nacherzählungen von Abenteuern vorzukauen, die er selbst vielleicht noch gar nicht gespielt hat und Rezensionen wollten wir an und für sich auch nicht schreiben. Insofern dienen die Abenteuer als Grundgerüst für vorhandene Tagebucheinträge, was zu dem kuriosen Umstand führt, dass der eigentliche Handlungsstrang des Abenteuers vielleicht nur am Rande, in einem Nebensatz oder einem beiläufigen Gedanken des Charakters angerissen wird.
In seiner Grundgesamtheit soll Rahjafluch, wie der Name verrät, auf eine möglichst wenig soapige Art – auch wenn das nicht immer gelingt – die Frigidität unserer Charaktere oder auch ihr illustres Liebesleben, ohne ausschweifende Obszönitäten, darstellen. Eben den Fluch, der auf ihnen lastet, jenes perfide und bösartige Spiel, das die Göttin von Liebe und Rausch mit den Helden treibt. Entsprechend triefen die Tagebucheinträge nicht bloß vor Schlachtgesängen und Gehacke auf dem Feld an der Seite seiner reichsregentlichen Hoheit Prinz Brin, sondern behandeln auch das verkorkste Liebesleben, die kaputte Psyche sowie die gestörte Gefühlswelt und allgemeine Verunsicherung der beteiligten Charaktere.
Wer ist Rahjafluch?
Wenngleich uns das Medium „Internet“ eine gewisse Anonymität bietet bzw. garantiert oder zumindest die Möglichkeit dazu bieten würde, sich hinter Pseudonymen und Fake-Namen zu verbergen, haben wir uns dagegen entschieden – immerhin stehen wir zu dem Rollenspiel, das wir betreiben, und sind doch – in gewisser Weise stolz auf unsere Helden, gleich in was für eine Schieflage sie gerade auch wieder geraten sind oder wie tief der Karren im Mist steckt. Bla bla bla, ja ja, gut… aber wer steckt denn jetzt eigentlich hinter Rahjafluch?
Diana, die Phexheilige des Losglücks und Illustratorin aus Norddeutschland, die lange Zeit neben dem Spielen so getan hat, als würde sie Archäologie und solcherlei Dinge studieren. Dass an dieser Studiensache wirklich was dran war und sie doch nicht hauptberuflich Rollen spielt, sickerte dann mit den Anfängen der Magisterarbeit und der Zeugnisvergabe durch. :D Möglicherweise seid ihr ihrem Namen im einen oder anderen Impressum, vorzugsweise in DSA-Publikationen begegnet. Mehr dazu lässt sich aber in jedem Fall auf ihrer Homepage in Erfahrung bringen.
Im Gegensatz zur Spielerin hat ihr Hauptcharakter Neferu Banokborn (Halbtulamidische Hexe – Schöne der Nacht aus Gareth mit Diebestendenzen), der ihr in vielen Foren das Alias verleiht, das Pech in Gefühlsdingen gepachtet. Nachdem Neferu mit den Mächten des Stabs des Vergessens ihre Erfahrungen machte und ihrem Liebsten fortan keine Gefühle und Erinnerungen mehr erübrigen konnte, weil vergessen, driftete sie vollkommen auf die Pseudo-Gothic-Twilight-Schiene ab und verliebte sich in einen Vampir. Zur Verteidigung der Spielerin sei an dieser Stelle angemerkt, dass sie keinen Dunst von den vampirischen Umtrieben der neuen Liebelei des Charakters hatte. Als wäre dies noch nicht genug, starb Dracula leider unter tatkräftiger Mithilfe der Heldengruppe. Praios hat es sicherlich gefreut, Neferu verlor durch diese Liaison und die Nachfolgen jedoch ihre Phexweihe und musste sich mit den verstörenden Geheimnissen ihrer Abstammung und Herkunft auseinandersetzen. Über lange Zeit wurde sie danach, fast schon verständlicherweise, auf dem Abstellgleis für Meisterpersonen geparkt, um vielleicht irgendwann als Antagonist die ultimative Gelegenheit zur Rache an Dere, den übrigen Helden und dem fiesen Schicksal zu bekommen.
Ersetzt wurde Neferu in der Spielrunde auf manchmal kurz, manchmal länger durch die narrative, wagemutige und leicht stupide Lanyana (Almadanischer Halbelfentaugenichts), die sich durch ein hin und her mit Phileasson und seinem Steuermann Ynu rackerte, sich mit dem Thorwaler Kapitän verlobte und den Traviabund einen Tag vor der großen Zeremonie – durch die Beichte eines Seitensprungs – platzen ließ, um darauffolgend zu versuchen ein echter Held zu werden, um den Thorwaler doch wieder für sich zu gewinnen.
Claas, der tapfere Jurastudent mit preußisch-westfälischen Wurzeln obwohl im hohen Norden geboren, soweit wir wissen. Bislang sorgte Claas neben seinen überwältigenden Leistungen als Meister der Spielrunde allen voran durch seine Beiträge zu Wettbewerben, dem Aventurischen Boten oder Spielhilfen für Bekanntheit. Aufgrund des Umstandes, dass er uns die meiste Zeit durch die Abenteuer führt, bleiben seine Charaktere zu seinem Leidwesen öfter einmal auf der Strecke. Insbesondere für den ewig bespielten Lieblingscharakter Garion Rondrior von Arivor (Bornländischer Rondrageweihter) muss es sich dabei um einen die Stimmung trübenden Umstand handeln, denn so kann der gute Garion nur Out of character vertrauens- und sorgenvoll wirken, aber so wirklich mit auf Dere wandeln geht halt nicht. Aber vielleicht ist es besser so für ihn, denn auch Garion hat die Angewohnheit, Pech in der Liebe und teilweise auch im Spiel zu haben, so hat er bisher lediglich zwei Frauen an sich heranlassen wollen und einer der Beiden bereits nach gefühlten drei Tagen einen Heiratsantrag gemacht…
Die Alternative zu Garion führte Claas vor längerem, eigentlich als Meisterperson in Grangor, Feqzjian „Phexdan“ von Tuzak (Exilmaraskanischer Phexgeweihter, Bettler und Gaukler) ein, der Neferu im Sturm eroberte – nur um dann dank des Stab des Vergessens in Vergessenheit zu geraten. Doch da war zu seinem Glück nicht aller Tage Abend, denn nachdem Neferus Vampirgefährte verstarb, nahm sie sich den Geweihten des Phex als Schulter zum Ausweinen und sie lebten glücklich und zufrieden… für eine Weile. Dann trennten sich die Wege des Paares für unbestimmte Zeit und es bot sich für den Spieler die Möglichkeit Salpico Monterey (Tulamidischer Gildenmagier – Dunkle Halle der Geister – aus Brabak) einzuführen, der grundsätzlich schnell zu den Helden fand, wenngleich seine Verhaltensweisen (Denken, wenig überstürztes Handeln) des Öfteren noch ungewohnt für Spielerinnen, Spieler und Helden erscheinen.
Nebbi, außer Konkurrenz, weil kann nicht schreiben oder zeichnen, sondern spielt bloß – und agiert manchmal als Nebbi als einer der Beilunker Reiter für Ulisses Spiele. Sein größter Beitrag zu Rahjafluch – und wahrscheinlich der tatsächliche Rahja-Fluch – ist Rahjard Karinor (Al’Anfanischer Taugenichts-Stutzer), ein Unhold. Das Lebensmottos des Bastards der Familie Karinor könnte „Saufen, fressen, fi…“ lauten und tut es wahrscheinlich auch. Rahjard liebt die Frauen nicht, aber er liebt es sie für ein paar Minuten oder manchmal auch Stunden zu „lieben“, ob nun gegen Geld oder nicht. Dass er sich mit seinem Gebaren auf kurz oder lang auf die Beobachtungsliste von Belkelel gesetzt hat, darüber brauchen wir kaum debattieren. Dumm nur, dass es eines Tages aus der Sicht der Dämonin hieß: 3… 2… 1… meins und Rahjard hatte einen Minderpakt am Hacken, den er nur müßig wieder loswerden konnte, was in der Verstümmelung des Schönlings durch die PRAios-Kirche gipfelte. Dumm gelaufen, aber wer ständig fischen geht und dann besoffen den Namen der Erzdämonin krächzt, braucht sich nicht wundern, wenn er sich irgendwann den Minderpakt an Land zieht.
Des Weiteren wurden bisher partiell bespielt: Belphain Cyruion Altwasser (Auelfischer Magier – Seminar der elfischen Verständigung zu Donnerbach), Khaid ibn Harunian (Tulamidischer Peraine-Geweihter und Therbûnit) sowie Ferenc von Dunkelsfarn (Mittelländischer Ritter aus Greifenfurt).
Zu den drei Verfluchten gesellen sich zudem noch einige Spieler, die unsere Runde bereichern, bisher jedoch nur sporadisch oder (noch) nicht aktiv an Rahjafluch mitgewirkt haben und deren Charaktere sich nichtsdestotrotz unter den Helden finden:
- Freddi spielt Tarambosch gorox Tarambor (Ambosszwergischer Krieger – Schule des Drachenkampfes)
- Moritz spielt Pipp (Mittelländischer Streuner)
- Philip spielt Vitus Arres (Mittelländischer Wundarzt)
- Waldemar spielt Tair Alfahan (Tulamidischer Söldner)
Darüber hinaus gibt es schon heute Ehemalige, die irgendwann Teil unserer Runde waren, jedoch aus den unterschiedlichsten Gründen entschieden haben dieses wundervolle Hobby nicht länger mit uns auszuüben:
- Drag spielte
- – Taja Brunjasdottir (Thorwaler Kriegerin – Kämpferschule Ugdalfskronir)
- – William Windsley (Bukanischer Seefahrer)
Rahjafluch im Wandel der Zeit
Kleine Fische fangen zumeist noch deutlich kleiner an, doch wir schämen uns unserer Herkunft bekanntlich nicht. Wer wissen möchte, wie wir zu früheren Zeiten die Göttin Rahja verfluchten, der möge einfach auf eines der nachfolgenden Bilder klicken.
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