Garion von Arivor

Kultur: Bornland/Landadel
Profession: Geweihter: Rondra (Ritter der Göttin)
Geburtstag: 9. TRAvia 988 BF
Haare: blauschwarz
Augen: hellblau
Spieler/in: Claas
Vor- und Nachteile
Adlige Abstammung, Akademische Ausbildung (Krieger), Beidhändig, Hohe Lebenskraft / Aberglaube, Angst vor Reptilien, Einäugig, Feind (Shantalla Karinor), Prinzipientreue, Unfähigkeit für Naturtalente, Verpflichtungen
Fähigkeiten
MU, KO, KK; Anderthalbhänder, Schwerter, Zweihandschwerter/-säbel, Körperbeherrschung, Reiten, Selbstbeherrschung, Sinnenschärfe, Etikette, Menschenkenntnis, Überzeugen, Orientierung, Geschichtswissen, Götter und Kulte, Kriegskunst, Magiekunde, Sagen und Legenden, Garethi, Heilkunde Wunden, Kochen
Charaktereigenschaften
ernst, geduldig, gerecht, großmütig, sorgenvoll, dogmatisch, melancholisch, tapfer, (insgeheim: bisweilen zweiflerisch)
Hintergrund
Garions Geburtsort liegt im Bornland, nahe Festum. Nach allem was Garion weiß sind seine Eltern Rufus und Esmeralda Mandorallen, Leibeigene des Bronnjaren Ithar von Flusstal und leben, zusammen mit seinen sechs Brüdern und seiner einen Schwester noch immer dort wo er aufwuchs. Als ältestes von acht Kindern war es stets Garion, der auf dem Feld mit anfasste oder in den Stallen half um seine Eltern zu entlasten. In der kargen Freizeit seines Standes träumte er davon wie die Rittern in den Geschichten sein Schwert und sein Leben für den Traum von einer besseren Welt einzusetzen. So kam es, dass der Bronnjar von Flusstal ihn bei dem Kampf mit einem der anderen Jungen fand, der mit Stöckern ausgetragen wurde. Ohne einzugreifen sah der Adelige zu, wie der noch junge Garion mit dem Ruf „Ergib dich Schurke oder spüre den Zorn der Gerechten!“ seinem Spielkameraden den Stock aus der Hand schlug und ihn zu Boden rang. Nur wenige Tage später hatten die Wachen der Burg Flusstal seinen Eltern erklärt, dass der Bronnjar ihren Sohn als Mündel wünsche und Garion eine kleine Kammer in der Burg selbst zugewiesen. Im Alter von 10 Jahren veränderte sich das Leben des Leibeigenen daher grundlegend. Von einem Tag auf den Anderen war er frei und nur wenige Monate später wandelte Bronnjar Ithar das Mündel zu seinem Adoptivsohn. Gemeinsam mit dem ehelichen Sohn des bornländischen Adeligen begann für Garion eine Zeit des Lernens. Lesen und Schreiben standen ebenso auf dem Lehrplan, wie auch der Kampf mit dem Schwert und das Reiten. Mit 17 Jahren sandte sein Adoptivvater Garion auf Anraten eines Praiosgeweihten in das Noviziat des Praiostempels zu Festum. Auf eigenen Wunsch hin, brach Garion das Noviziat aber ab, da die Ansichten vieler Geweihter mit seinen nicht in Einklang zu bringen waren. Die Bitte darum seinen Weg selbst bestimmen zu dürfen, fand, so dreist sie auch war, Gehör vor dem Bronnjaren und so war es dem jungen Zögling möglich das Noviziat in dem Rondratempel Arivors anzutreten, fernab jeder Verwandtschaft, sodass ihm niemand anders als seine Taten als Fürsprecher dienen konnten.
Bis heute ist dem jungen Bronnjarenzögling nicht bewusst, dass eine Behandlung wie er sie erfahren hat, mit Sicherheit seinen Ursprung nicht in einer kurzen Stockfechterei hatte. Die wahren Gründe für seine „Adoption“ bleiben für den jungen Rondriten damit weiterhin im Dunklen.
Auf die Weihe zum Geweihten der Göttin Rondra folgte eine Zeit der Herausforderungen und der Reisen. Mit der Aufgabe versehen die großen Tempel der Rondra zu besuchen und dort zu beten, begann eine Reihe von Abenteuer, von denen mal mehr, mal weniger bekannt ist. Gerüchteweise befand sich der Knappe der Göttin in der Nacht seines Verschwindens in der Nähe des Kaisers. Bekannt dagegen, ist, dass er in Unau mit der Wüstenblume I. Grades ausgezeichnet wurde, nachdem er den Thronräuber gestürzt hatte und dem rechtmäßigen Herrscher von Unau half die Macht zurück zu erlangen. Berichte über andere Heldentaten wurden schriftlich festgehalten und an den Tempel in Arivor übersandt. Mit Stolz spricht Garion dagegen von einer kleinen Rondrakapelle in den Drachensteinen, wo der Glaube an die Göttin fast verloren war, von ihm aber zurück in die abgeschiedenen Dörfer getragen wurde.
Nach den Geschehnissen rund um den Hochkönig Fenvarien, hat Garion sich von seiner Gruppe zurückgezogen, um in der Folgezeit verschiedene kleinere Krisenherde mit stetig wechselnden Begleitern zu bewältigen.
Zuletzt stemmte er sich zusammen mit Vitus, Raj und Tarambosch den Gefahren in der Amazonenfestung Kurkum, deren Bewohner im Bann des Magiers Xeraan raubten und mordeten, um einer dunklen Göttin ein Weltreich zu erschaffen, entgegen. Nachdem der Bann gebrochen war, befanden sich Garion und einige seiner Begleiter noch eine Weile auf Kurkum, um sich zu erhohlen, weiterzubilden oder anderen Tätigkeiten nachzugehen.
Dort erreichte den Rondriten auch der Ruf an den Arivorer Hof, der ihn sogleich zurückbeorderte.
Auf dem Weg nach Westen querten der Geweihte und seine Begleiter die Trollzacken, nur um bald darauf borbaradianische Umtriebe aufzuspüren und gerüchteweise in einem verborgenen Bergkloster zu bekämpfen. Nach diesen Erlebnissen galten viele Mitglieder der kleinen Gruppe als verstört, aber umso entschlossener. Die namenlose Tage zwischen den Jahren 1013 und 1014 verbrachte die Einheit auf den Straßen und auf der Jagd nach einer güldenen Statuette wie es heißt. Mit dem ersten Licht des ersten Praiostages soll der Elf Cyruion – ebenfalls ein Kamerad des Ardariten – mit eben dieser Statuette den Beilunker Tempel des Götterfürsten erreicht haben.
Grob in diese Zeit datieren Beobachtungen verschiedener Quellen, die auf einen Blitz in der Nähe Zorgans hinweisen. Belegt ist die Reise der Gruppe in die aranische Hauptstadt für die Zeit um den Ausbruch der Poken dort. Bald darauf aber soll Garion in dem Rondra-Tempel Anchopals gesehen worden sein, den er aber – samt der Stadt – bald wieder verließ. Wochen später gelangte er über die Route Gareth-Trallop nach Donnerbach, wo sich nach dem Tod einer auswärtigen Elfe eine Wirtsfamilie der Verbannung beugen musste. Das ehemalige Wirtshaus wurde daraufhin zum Verkauf angeboten und mehrfach von Garion besichtigt, ehe er es bezog.
Es gibt Berichte darüber, dass der Geweihte diese Reise eilig – beinahe überstürzt – angetreten habe, nachdem er als Gast an der Hochzeit einer alten Freundin teilgenommen, sie dann aber sehr früh verlassen habe.
Nur weniges später trafen auch die Gefährten Garions in Donnerbach ein und hielten sich mit ihm zusammen einige Monate in dem neu erworbenen Heim aus. Neben Bauarbeiten auf dem Gelände, die offensichtlich das Hauptgebäude erweiterten zeugen Berichte von Kampfesübungen und Besuchen im nahe gelegenen Rondratempel sowie vermehrten Kontakt mit den ortsansässigen Elfen.
Im Sommer dieses Jahres verließen alle Bewohner des Hauses den Ort zusammen mit einigen anderen Mitgliedern der Rondrakirche in Richtung Baliho wo sie nachgewiesenermaßen am Balihoer Turnier nicht nur teilnahmen, sondern auch verschiedene Disziplinen dominierten.
Vom letzten Abend dieses Turniers ist bekannt, dass der Ardarit eine Feier im Nordstern eilig, ernst und in Begleitung einer offenkundig verängstigten Traviageweihten verließ, um gleich am nächsten Morgen mit seinen Freunden in Richtung Osten aufzubrechen.
Kostbarkeiten
– Rondrakamm ‚Adamus‘ (mit Rubin im Knauf)
– Khunchomer (Geschenk der Beni Geraut Schie)
– Wappenrock mit einfacher Rondra-Schwertfiebel
– weißer Umhang des Ardaritenordens
– dunkle qualitative Tulamidenkleider
– Rasiermesser (Geschenk von Neferu)
– Tagebuch von Pano
– Diktatfeder (Selbstschreibend)
– Löwenschnitzerei aus einer weißen Drachenschuppe (Geschenk Lanyanas)
– magische Silbergeige
– Tiergefährten-Goldhalsband
– Goibnwyn-Elfenschwert
– Charisma-Traviaamulett
– Holzkamm aus Andergast
– Elenviner Vollblut ‚Rotsturm‘
– tulamidischer Teppich: Pflaumenfarben mit roten Ranken
– Langschwert aus der Hand Goibnywns
– elfische Rüstung Goibnywns
– Kette mit dem Symbol Travias
Sonstiges
Garion folgt auf seinem Lebensweg den Tugenden eines klassischen Ritters. Mit Klugheit, Geduld und einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Gnade sind seiner Meinung nach die meisten Probleme Aventuriens zu lösen. Das Schwert stellt stets das letzte Mittel dar etwas zu verändern. Findet das ehrenhafte Verhalten des Rondriten auch unter seinen Ordensbrüdern, vielen Rittern und Adeligen (offiziellen) Beifall, so sind seine Gegner doch in den seltenstens Fällen an seinen Werten ausgerichtet. Der Ausspruch:“Ehrenhaft muss man nur den Ehrenhaften gegenüber sein.“, ist in Garions Augen jedoch blanker Hohn, sodass er auch auf einen feigen Angriff aus dem Hinterhalt stets nur mit ehrenhaften Mitteln reagiert. Gnade erweist er jedem überwundenen Gegner, ist es doch nicht an ihm zu richten, sondern an den Göttern. Entgegen der landläufigen Meinung über Geweihte der Rondra ist Garion von ruhiger, ausgeglichener Natur und beschäftigt sich mit dem Lesen von Büchern, dem lernen von Sprachen und der Heilkunde. Sogar mit der Magietheorie hat er sich beschäftigt, wenngleich auch weniger aus Interesse an der Materie, als eher aus dem praktischen Nutzen gegnerische Zauber frühzeitig einschätzen zu können. Die geheime Leidenschaft des Knappen ist die Teilnahme an Turnieren, seit er in Andrafall die Gelegenheit hatte gegen den Prinzen Wendelmir von Andergast anzutreten.
Ordensmitgliedschaften
Garion ist Mitglied in zwei ritterlichen Orden. Der Erste ist der Orden der Ritter des Alten Weges – oder auch Feenritter. Mitglieder dieses Ordens tragen einen kleinen blauen Wassertropfen als zusätzliches Symbol in ihrem üblichen Wappen. Zwar trägt er dort offiziell den Titel eines Ritters, nutzt ihn jedoch nicht öffentlich, ehe er die Weihen eines Ritters in dem zweiten, wichtigeren Orden erhalten hat. Dieser Zweite ist der Orden der heiligen Ardare, unter der Führung des Erzherrschers von Arivor. Seit Jahren dient Garion dort als Knappe der Göttin und reist in ihrem Namen und im Auftrage seiner Ausbilder durch Aventurien, dabei ist ihm die Aussicht auf die Würden eines Ritters zwar ein Ansporn, jedoch nicht seine eigentliche Motivation.