Salpico Monterey

Rasse: Tulamide
Kultur: Südaventurien: Stadtstaat Brabak
Profession: Dämonologe/Nekromant (Dunkle Halle der Geister zu Brabak)
Geburtstag: 18. EFFerd 987 BF
Haare: dunkelbraun
Augen: schwarz
Spieler/in: Claas

Vor- und Nachteile
Akademische Ausbildung (Magier), Astrale Regeneration, Vollzauberer, Wesen der Nacht, Gutaussehend, Soziale Anpassungsfähigkeit / Arroganz, Goldgier (wertvolle Bücher), Höhenangst, Jähzorn, Neugier, Randgruppe (bekennende Dämonologen und Nekromanten), Schulden, Verpflichtungen gegenüber der Halle der Geister, Vorurteile gegen Weißmagier

Fähigkeiten
MU, KL, IN; Zweihandhiebwaffen, Selbstbeherrschung, Sinnenschärfe, Etikette, Götter/Kulte, Lehren, Anatomie, Magiekunde (Dämonologie), Geschichtswissen, Götter/Kulte, Sternkunde, Garethi, Rssahh, Zhayad, Lesen und Schreiben (Garethi, Zhayad), Heilkunde Wunden, Malen und Zeichnen

Charaktereigenschaften
egozentrisch, sarkastisch, moralisch flexibel, hartnäckig, nötigenfalls opportunistisch

Hintergrund
Der Vater Salpico Montereys ist erfolgreicher Edelhandwerker im Süden des Kontinents, konnte sich mit seinem Sohn aber niemals richtig anfreunden. Den Grund dafür konnte der alte Mann nie benennen. Tatsächlich rührt die Abneigung aber aus der magischen Begabung seines Sohnes her, die Salpicos Mutter seit des ersten Auftretens vor ihrem Ehemann verborgen hat. Um sich nicht zwischen ihrem einzigen Sohn und ihrem Mann entscheiden zu müssen, gab sie an Salpico zu seiner Tante nach Gareth zu schicken, um ihm dort eine Ausbildung zukommen zu lassen. Tatsächlich aber informierte sie die Magierakademie Brabaks, die sich des Jungen nur zu gerne annahm.

Nach Jahren einer harten und nicht immer moralisch einwandfreien Ausbildung, legte der junge Magus seine Prüfung zum Adepten ab und brach auf, Brabak zu verlassen, um die Schulden, die ihm die Kosten seiner Ausbildung eingebracht hatte, abzuzahlen. Dabei sind es nicht immer die legalen Methoden, die ihm das meiste Geld zuspielen – aber sauberes Geld wird in Brabak auch nicht lieber genommen als solches an dem Blut klebt.

Auf einer seiner ersten Reisen traf er auf die junge Hexe Neferu, der er vorzuspielen versuchte er sei Anatom und Medicus – eine Lüge die kaum eine Nacht überlebte – und verliebte sich Hals über Kopf in sie. Nach einigen innigen Momenten geriet seine Zufriedenheit ins Wanken. Nicht nur, dass sich andere Männer Neferus erfreuten, auch geriet die alte Angst vor dem Ende seines derischen Daseins angesichts der Unsterblichkeit der Hexe wieder in seinen Fokus.
Nach einem Streit über die korrekte Sicht auf ein ewiges Leben trennten sich ihre Wege.

Im Zentrum Gareths hielt Salpico sich bedeckt und durchlief – als Geisel zweier seiner stärksten Ängste – eine der schwersten Phasen seines Lebens. Allein, ohne festes Ziel und erfüllt von der Angst vor der eigenen Vergänglichkeit verlies er die Dachkammer der Herberge Smaragdnatter nur aus der Notwendigkeit zu essen und Gold für das Zimmer einzunehmen.

Ein Ende nahm die Gefangenschaft erst, als Neferu eines Abends zufällig den Schankraum betrat und seinen Namen erwähnte. In den folgenden Tagen und Wochen erholte sich das Verhältnis der beiden zueinander zwar wieder, gewann allerdings nie wieder die (von Salpico missgedeutete) Intensivität früherer Tage.
Dennoch fassten sie gemeinsam den Plan auf dem neu gewonnenen Grundstück Neferus zwei Häuser zu errichten, deren Erstes das von Salpico werden sollte.
Mit einer neuen Perspektive und dem Ende der Einsamkeit war der Magier in der Lage sich auch der zweiten Angst zu stellen und versenkte sich in der oberflächlichen Forschung nach Temporalphänomenen größerer und kleinerer Art, deren bisheriger Höhepunkt aus akademischer Sicht ein (bisher nur aus einer Einleitung bestehendes) Tractatum Temporalis zur Wirkweise des Zaubers Eisenrost und Patina ist.

Kaum zwei Jahre nach seinem Abschluss dann erlaubte der notgedrungene Halt zur Aufnahme von Trinkwasser während einer Seereise es Salpico das Innere der angelaufenen Insel zu erforschen. Zu seiner Überraschung stellte sich heraus, dass dort ein Tempel Satinavs dem Zahn der Zeit trotzte und – mehr noch – dass der Geist eines echsischen Priesters dort nach Ruhe gierte. Ehe er ihm mit Hilfe eines Ritters aus Greifenfurt dazu verhalf, gelang es dem Schwarzmagier das Geheimnis einer Glyphe zu entschlüsseln, deren größter Nutzen darin bestand die Haltbarkeit anderer Glyphen weiter zu verlängern.
Nach seiner Rückkehr tilgte er nach zähen Verhandlungen mit seiner Alma Mater in Brabak etwas über die Hälfte der Schulden, die im Laufe seiner Ausbildung aufgelaufen waren, indem er die Lage der Insel an die Dunkle Halle der Geister verkaufte, sowie die exakte Herstellung der Glyphe über eine Woche hinweg an das Lehrpersonal und ausgewählte Schüler übergab.

Mit seiner Rückkehr in Gareth nahm die Notwendigkeit zu, Geld zu verdienen. Insbesondere nach seiner Lehrtätigkeit in Brabak erreichte die Barschaft des Adepten ein neues Allzeittief, sodass Flugblätter in Gareth bald von den Dienstleistungen eines jungen Magiers sprachen. Nachdem sich bald herausstellte, dass höhere Magie nur wenig Abnehmer findet, versprachen erneuerte Aushänge bald alltagstaugliche Anwendungen von Tränken und Zaubern für Jedermann. Das mäßige Auskommen reicht seitdem zumindest, um die monatlichen Kosten zu bewältigen. Größere Einnahmen werden aber noch immer von den Schulden der Alma Mater gegenüber oder von der freiwilligen Hilfe an Neferus Hausbau verzehrt.

Anfang Phex des Jahres 1013 BF erreichte eine Botschaft seiner Mentorin Salya di Zeforica die Pension in der Salpico derzeit unterkommt. In Reaktion darauf reiste der junge Mann nach Brabak und zog sich nach seiner Rückkehr vermehrt in sein Zimmer und sein Labor zurück, wo er vor einem mit Büchern überhäuften Schreibtisch über einem altechsischen Schriftstück brütete.
Nach einigen Wochen kam der abrupte Bruch. Von einem Tag auf den anderen verließ der Adept die Hauptstadt des Mittelreichs und nahm die Reise nach Süden auf, wo er einige Zeit später an Bord eines kleinen Handelsschiffes aus Richtung Al’Anfa in Selem eintraf.

Über die Zeit in der Stadt selbst ist wenig bekannt. Sicher ist, dass Salpico sich einigen Expeditionen in den Dschungel um die alte Hafenstadt anschloss oder sie sogar selbst organisierte. Die Zeit in den Straßen der heruntergekommenen Stadtviertel hat Spuren hinterlassen. Zwar scheint der sprichwörtliche Wahnsinn der angeblich jeden Bewohner der einstmals mächtigen Stadt nahe der Echsensümpfe befallen soll noch einmal an dem Schwarzmagier vorbeigezogen zu sein, doch waren nach seiner Rückkehr andere Veränderungen zurückgeblieben, subtilere.
So wuchs seine Bibliothek um einige Bücher an, die andersorts bestenfalls im Giftschrank weggeschlossen zu werden pflegen und seine Sprachkenntnisse der echsischen Sprache scheinen sich merklich verbessert zu haben. Dass in Selem gutes Gold geboten wird, sollte man ihm dem geneigten Gönner ausliefern scheint er totschweigen zu wollen – jedenfalls hat er es bisher mit keinem Wort erwähnt.

Nach seiner Rückkehr schien das echsische Pergament vergessen. Die Arbeit an anderen Werken rückte in den Vordergrund und in kurzen Gesprächen mit Freunden und Bekannten fielen immer wieder Andeutungen über einen angeblichen Mentor, dessen Bekanntschaft der Dämonologe in Selem gemacht haben wollte. Ungeachtet des Wahrheitsgehaltes dieser Behauptung war in der folgenden Zeit eine stetig zunehmende Entwicklung fort von den nekromantischen und dämonologischen Wurzeln Salpicos zu beobachten, die ihren bisherigen Höhepunkt in der Forschung zu den Hinterlassenschaften der berüchtigten Magiermogule vom Ghadang fand. Im Zuge dieser Unternehmungen befand der junge Mann, dass sein inzwischen wieder angewachsendes Vermögen ihm eine Reise nach Fasar, in die ehemalige Hauptstadt der Mogule erlauben würde.

Noch am Morgen seiner Abreise, bei der sich eine junge Frau mit Magierstab an seiner Seite befand, überreichte die Hexe Neferu ihm ein Artefakt, das seinen Aufbruch, wie es heißt, noch eiliger machte.
In den Straßen Fasars angekommen, begann der Magier Spuren zu folgen, die zunächst nur für ihn selbst erkenntlich zu sein schienen. Dennoch scheinen sie nicht nur Illusion gewesen zu sein.
Nur zwei Tage nach seiner Ankunft in der ältesten menschlichen Siedlung des Kontinents trat er als Vermittler für einen erhabenen Waffengroßhändler in Erscheinung, um kurz darauf auf Seiten einiger Ordensmitglieder der Hüter des reinen Blutes in einen Kampf auf offener Straße einzugreifen.
Nur wenige Stunden später betrat er in deren Begleitung einen Stützpunkt der Hüter, von wo aus er im Folgenden vermehrt Vorstöße in die Stadt und ihr Umland unternahm – auf der Suche nach etwas, dass ein Geheimnis des Ordens und seiner Widersache zu sein scheint.
Einige Tage später – nach auffälligen Zwischenfällen sowohl in ärmeren wie ich reicheren Teilen der Stadt – trat der Magier als Mitglied einer Forschungsgruppe der altehrwürdigen Al’Achami-Akademie in Erscheinung und konnte kurz danach beobachtet werden, wie er Niederlassungen des Hüterordens mit eigenem Schlüssel und ohne Begleitung anderer Hüter betrat. Die Bindung dieser erhabenen Vereinigung zu Salpico erreichte kurz darauf ihren Höhepunkt als eben jener bei Übungen mit dem Großmeister des Ordens beobachtet werden konnte, die wohl eine Erweiterung des Motoricus-Cantus darstellten.

Ende Rondra des neuen Jahres 1014 brach Adeptus Monterey selbstbewusst aus der ältesten Stadt Aventuriens auf. Während einer seiner Leibwächter mit dem größten Teil seines beweglichen Eigentums in Richtung der Hauptstadt des Mittelreichs vorausgesandt wurde, begleiteten ihn drei weitere Männer in den Wagen einer Zahorisippe nach Osten aus der Stadt hinaus. Nachdem die Wagen der Zahori den ersten Zwischenhalt der Reise – ein Dorf mit Namen Ashlakand – noch in derselben Nacht überstürzt verließen verliert sich die Spur der vier Männer. Wenige Tage später beobachteten einige Bewohner, wie zwei der Männer in die Stadt zurückkehrten. Bei sich führten sie einen dritten Mann – entstellt und offenbar Opfer eines Brandes geworden – den sie Gerüchten zufolge in der Gastunterkunft des Hüterordens zurückließen.
Über Wochen war keine Spur des Brabakers aufzufinden, ehe er – mit sehr viel kürzeren Haaren und weniger dichtem Bart wieder in Begleitung des Magus Vanderbloom in Fasar auftauchte. Nach einem kurzen Ausflug in das Umland Fasars brachen beide dann in Begleitung mindestens eines Leibwächters in Richtung Norden nach Gareth auf, wo sie am 21. oder 22. EFFerd eintrafen und sich in der alten Sattlerei einmieteten.

Kostbarkeiten
– Magierstab in Blausilber mit Kristallkugel
– Elfenfrauenbüste aus Mammuton(Mit horasischem Kohlestift-Bart, Hasenzähnen und Monobraue)
– blaugoldener Prunkdolch
– weiche, gefütterte Lederhausschuhe
– altechsisches Schriftstück mit Goldlettern
– Die Fünff Arckanen Capitel Hranga Betreffend

Bibliothek und Publikationen(Auszug)
Wege ohne Namen (Abschrift aus der Brabaker Bibliothek)
Borbarads Testament (Abschrift aus der Brabaker Bibliothek)
Tractatus Temporalis I – Eisenrost und Patina (Abhandlung in Skriptform)
Die Entwicklung übernatürlicher Willenskraft (Geschenk Neferus)
Das große Elementarium (Originalabschrift)(Geschenk Neferus)
Die Macht der Elemente (neuzeitliche Abschrift)(Original: Geschenk Neferus)
Die sieben Wahrheiten des menschlichen Geistes (Geborgen aus einem Elemer Palast)
Die Fünff Arckanen Capitel Hranga Betreffend (Bei einem Überfall auf eine Selemer Villa erbeutet)